Hi, ich bin Cori und komme aus dem Süden Bayerns, nahe den Bergen 😉 Ich studiere Medizin im letzten Jahr und bin seit 3 Jahren als Paraclimberin unterwegs, angefangen zu klettern/bouldern habe ich vor ca 7 Jahren. Richtig gecqtcht vom Sport wurde ich durch den Umzug nach München und die Boulderwelt.
Wie bist Du zum Paraclimbing gekommen?
Ich wurde vom ehemaligen Nationaltrainer Urs Stöcker beim bouldern in der Boulderwelt angesprochen, ob ich Paraclimbing kenne. Ich kannte es tatsächlich nicht, habe noch am gleichen Nachmittag begonnen nachzuforschen und instand beschlossen, ich will das machen. Eine der besten Entscheidungen in meiner persönlichen Weiterentwicklung.
Was ist für Dich anders als für Boulderer ohne körperliche Einschränkungen?
Mit fehlt der rechte Unterarm 😂 das heißt mir fehlt oft die Reichweite, um an Griffe zu kommen und mit dem rechten Arm kann ich nicht alle Griffarten benutzen (fingerpockets, zu kleine crimps, Henkel, die zu schmal von der Wand anstehen,…) kurz: die intended beta Funktion bei mir seltenst. Ich muss viel umdenken und anders lösen, viel über Flexibilität, Verdrehungen, dynamisches Weiterschnappen etc
Was bedeutet Bouldern für Dich?
Ich bin als Paraclimberin im Athletenteam. Die Boulderwelt ist die Halle, in der ich begonnen habe wirklich zum Bouldersport zu kommen und durch die ich mich irgendwann als Boulderer identifiziert habe. Die Boulderwelt begleitet mich jetzt seit über 7 Jahren und ich hoffe das wird so bleiben.
Was ist Deine Vision oder Ziel als Paraclimber?
Mich und meinen Umgang mit meiner Behinderung weiter zu entwickeln. Andersartigkeit/Unterschiede zu etwas normalen und banalen zu machen. Andersartigkeit als Stärke zu betrachten. Ich hoffe ich kann meinen Beruf als Ärztin mit dem Klettern vereinbaren, z.B. als Klassifiziererin beim Paraclimbing.
Wie würdest Du Deinen Boulderstil beschreiben?
Geprägt durch kreatives umdenken und Flexibilität
Wie sieht Dein Bouldertraining aus?
Pro Woche: 2x Kraft/Ausgleich v.a. um an meinen behinderungsbedingten Schwächen zu arbeiten, z.b. rechte schulterinstabilität. 2-3x bouldern mit verschiedenen Schwerpunkten, 4-5x Yoga mit unterschiedlichem Fokus,, täglich 10-20 Min Workout mit verschiedenen Schwerpunkten.
Was möchtest Du für Tipps weitergeben?
Immer alles ausprobieren und nicht im Vorhinein sagen, ich kann das nicht.
Was ist Dein schönster Bouldermoment?
Einen leichten „Aufwärmboulder“ zu senden, um hinterher gesagt zu bekommen, dass das ein 6c (der erste den ich geschafft habe) Boulder war.
Fotos: Danke an Laura Schröder & Nicholas Perreth