Die Ellbogen gehen vor Anstrengung immer weiter nach oben und auch die nächste Exe kann ich nicht clippen. Ich kämpfe mich weiter von Griff zu Griff, unter den Füßen wehen die langen Schlingen an meinem Seil vorbei, nicht eingehängt. Den letzten Sicherungspunkt kann ich nichtmehr erkennen, bin jetzt hier am Umlenker, doch kann keine Hand mehr loslassen um mein Seil einzuhängen… Die Hand macht ungewollt auf und ich segle in die Tiefe und …Wieterlesen!
„Wenn dann alles zusammen passt, man den Umlenker klippt und in der Abendsonne die Aussicht über den Gardasee genießt und sich schon auf die italienische Pizza zum Abendessen freuen kann, ja dann ist das ein perfekter Urlaubstag!“ – Markus und Steffen erzählen von ihrem herbstlichen Ausflug nach Arco.
Das strengt natürlich wahnsinnig an und raubt schnell die Maximalkraft. Bis zur Hälfte der Wandhöhe konnte ich die Route gut durchklettern, doch dann kam eine anspruchsvolle Schleife nach unten an einen großen Sloper. Hier konnte ich leider nicht mehr lange rumexperimentieren, weil meine Arme dann doch schon ziemlich platt waren.
Diesmal wurde das Finale im Flashmodus durchgeführt, sodass ich den anderen Kletterern bei ihren Begehungen zuschauen konnte. Die höchste Marke lag bei etwa zwei Dritteln der Route. Für mich war das Griffset zwar neu, dennoch wusste ich, wenn ich keinen miesen Fehler mache, ich diese Messlatte ziemlich sicher überklettern werde.