Boulderwelt Athleten Markus und Steffen erzählen von ihrem Ausflieg nach Arco

Boulderwelt Athleten Markus und Steffen erzählen von ihrem Ausflieg nach Arco

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Von Markus und Steffen

„Bevor die kalten Tage des Winters beginnen machten wir uns noch einmal auf um die milden Temperaturen und angenehmen Sonnenstrahlen Italiens zu genießen. Mit Steffen und Solveig spontan ein kleines Zimmer in Arco gebucht, ab ins Auto und los gings. Wir hatten ein paar von den  langen, schon von weitem beeindruckenden Routen an der wunderschönen Wand oberhalb von dem kleinen Dörfchen Padaro im Visier. Mit der kühlen Luft und den wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut und auf dem Fels waren die Bedingungen perfekt.“ – Markus

„In einem kleinen Apartment kochten wir uns leckere Gerichte und trotzten der draußen herrschenden Kälte. Und auch durchs Karten spielen oder das Imitieren verschiedenster Dialekte kam der Spaß nicht zu kurz.“ – Steffen

„Wir versuchten uns in verschiedenen Sektoren an den tollen versinterten Routen und konnten auch schnell einige Erfolge verbuchen. Am zweiten Tag gelang uns ein Team Ascent der Route „La Cura del Tempe“ (8a).“ – Markus

Boulderwelt Athleten Markus und Steffen erzählen von ihrem Ausflieg nach Arco

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„Die Sonne leuchtet lange ins Klettergebiet Padaro rein und zauberte gute Bedingungen. Wir suchten uns hier die extralangen Routen aus. Da es um 16 Uhr schon wieder dunkel wurde, blieb auch keine Zeit zum Aufwärmen. Wir starteten gleich in unser Tagesprojekt hinein, denn jeder hatte nur zwei Versuche. Dadurch dass die Touren so lang waren, war das aber völlig in Ordnung, weil die einzelnen Züge auch nicht so knüppelhart waren. Die 52-Meter Route „Himmelsreiter“ steigert sich von 7b+ über 7c bis 8a+ am Ende. Ich checkte die Züge aus, doch ganz oben verließ mich der Mut. Markus konnte auch den letzten Teil klettern.“ – Steffen

„Ein Glück das Steffen sein 100m Seil dabei hatte, welches dann auch zu seiner vollen länge ausgenutzt wurde. Ein tolles Gefühl so lange in einer Route unterwegs zu sein, wie eine Reise. Eine schwierige Stelle überwinden, versuchen sich wieder etwas zu erholen und sich im Kopf schon auf die nächste schwierige Passage vorzubereiten. Und am Ende kommt es dann doch auf die wenigen Sekunden, in denen man die schwierigsten Züge der Route nur noch wenige Meter vor dem Top bewältigen muss. Noch einmal alle Kraft zusammen nehmen, Konzentration behalten, ausblenden, dass man schon ein gutes Stück über dem letzten Haken steht und richtig Gas geben.“ – Markus

„Und ich stieg nochmal ein. Ich kam bis ganz nach oben und knackte sogar die letzten Züge, die ich selbst noch nicht zuvor gemacht hatte. Das hat mich sehr gefreut und ist meine schwerste Route auf diese Länge.“ – Steffen

„Wenn dann alles zusammen passt, man den Umlenker klippt und in der Abendsonne die Aussicht über den Gardasee genießt und sich schon auf die italienische Pizza zum Abendessen freuen kann, ja dann ist das ein perfekter Urlaubstag!“ – Markus

„Unser nächstes Projekt „Kantentänzer“ 7c+ war nicht viel kürzer als das Vorherige und Solveig kletterte es gleich mal onsight. Jetzt waren wir natürlich auch motiviert und kamen auch diese Linie hinauf. Das fand ich das Coole und Besondere, dass wir fast immer die gleichen Routen zusammen austüftelten und durchsteigen konnten. So auch die 8a „Viaggi stellari … nel porno paese“. Nicht ganz so lang, aber dafür deutlich intensiver führte sie an pumpigen Sintersäulen entlang. Hier hatten wir für die Schlüsselstelle drei verschiedene Lösungen. Diese Touren gehören sicherlich zu den Besten der Region. Das Motto dieses Urlaubs war also: Klasse statt Masse!“ – Steffen

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