Christoph Gabrysch, 1983, ursprünglich aus dem Saarland seit 2011 wohnhaft in München. Ich arbeite seit 2011 für den Deutschen Alpenverein im Ressort Leistungssport und bin dort für die Veranstaltung und Organisation von allen nat. Kletterwettkämpfen, sowie den int. KWK auf deutschem Boden zuständig. Ich klettere seitdem ich 13 Jahre alt bin.

Bouldern bedeutet für mich?

Bouldern oder auch Klettern allgemein ist für mich mehr als nur ein Hobby. Der Reiz immer wieder etwas Neues zu sehen oder zu machen ist für mich der Antrieb immer wieder ins Training zu gehen oder um die Welt zu reisen. Das ist das Schöne am Klettern: Immer gleich, aber doch immer anders und neu.

Dein bisher schönster Moment mit dem Boulderwelt-Team?

Ich bin gemeinsam mit dem Team bei bestem Wetter und Bedingungen durch einen unbekannten Sektor in Fontainebleau gestriffen und wir haben gemeinsam einige tolle Boulder klettern können – das war super!

Was ist dein Tipp für einen Boulder-Neuling?

Zu Beginn einfach so viele Klettermeter wie möglich machen! Dabei nicht immer auf den Grad oder die Farbe des Boulders in der Halle schauen sondern einfach viele Bewegungen kennen lernen. Das hilft einem ungemein, denn der Körper erinnert sich an jede Bewegung die er mal gemacht hat und kann sie beim nächsten Mal vielleicht besser und schneller ausführen.

Was ist für dich der Unterschied zwischen Wettkampfklettern und Bouldern/Klettern in der Freizeit?

Beim Wettkampfklettern muss das geklettert werden, was der Routenbauer vorgibt. Man ist in der Auswahl also deutlich eingeschränkt und es gibt einen deutlichen Zwang. Beim Klettern am Fels/in der Freizeit ist das komplett anders. Hier kann ich mir aussuchen, was ich klettern möchte und kann mir aussuchen was mir am besten liegt, oder was mir am besten gefällt. Felsklettern ist also Wunschkonzert, im Wettkampf musst du zeigen, dass du theoretisch alles klettern kannst.

Was ist deine Aufgabe im Boulderwelt-Athletenteam?

Seit 2011 trainiere und betreue ich das Boulderwelt-Team und versuche den jungen Athleten und Athletinnen neue Kniffe und Tricks beizubringen. Gesund stark werden ist hier das Motto

Wie würdest du deinen Kletterstil bezeichnen?

Ich bin eher ein Freund von pressigen Zügen an großen Griffen. Dabei dürfen die Griffe auch gerne mal etwas weiter auseinander sein, so dass Dynamik gefragt ist. Besonders gut bin ich denke ich auf Slopern und Volumen, bzw. abschüssigen Griffen.

Wie bereitest du ein Team-Training vor?

Ich schaue was am besten zu den aktuellen Zielen des Teams passt und bereite dementsprechend das Training vor. Hier versuche ich aus möglichst vielen verschiedenen Quellen zu schöpfen, so dass auch mal ungewöhnliche Inhalte auf dem Programm stehen.

Warum trainierst du das Boulderwelt-Athletenteam im Speziellen?

Weil ich hoffe den Athleten etwas von meiner inzwischen 20jährigen Erfahrung mitgeben zu können. Dabei soll nicht nur das reine „stark werden“ im Vordergrund stehen sondern auch andere Inhalte wie Respekt gegenüber Fels & Natur, Sicherheit oder Trainingsplanung im Vordergrund stehen.

Blogbeiträge

Wir möchten uns, lieber Christoph, ganz herzlich für Dein Engagement, Deine Einzigartigkeit, Deine Offenheit und Deiner überaus vielseitigen Unterstützung bedanken und wünschen Dir für Deinen weiteren Boulder- und Lebensweg alles Gute!

In diesem Jahr waren gleich mehrere Teams mit Boulderwelt Besetzung vertreten: „Captain Lauch und sein Spargelhähnchen“ (Maxi Zwicklbauer & Alex Averdunk), „Die Laktatintoleranten“ (Tom Stallinger & Markus Herdieckerhoff), „Die Antischwerkraftsgeneratoren“ (Dave Cato & Andi Bayer) und wir „Di Buam“ (Florian Wientjes & Ich).

Eine gelungene Mission „Titelverteidigung“ geht zu Ende. Lang lebe die Königin! Lang lebe der König! Oder zumindest bis zum nächsten Jahr 🙂

Seit Anfang des Jahres wird nun schon eisenhart trainiert. Nach 2 Jahren mit Verletzungen und…

Die letzten Tage bin ich wieder viel rum gekommen, neben Einsätzen als Routenbauer und Promoarbeit…