Besonders fasziniert hat mich der Grad zwischen Komfortzone und Überwindung, die doch etwas komplexe Logistik, die Wechselnde Perspektive von Vogelperspektive auf den Fluss zu Perspektive im Fluss, die verschiedenen Fahrstile und die natürlich die mentale Komponente, die mir nur zu gut vom Klettern bekannt ist.

Was ich aus 5 Wochen Frankreich mitgenommen habe? Es gibt wider aller typischen Klischees ganz viele offene, nette Franzosen; Frankreich hat sooooooo viel Landschaft, soooooo viel unterschiedliche Landschaft; es gibt noch so viel zu sehen und keine Pläne zu haben ist am gesündesten!

Ich hänge am fettesten Henkel in der ganzen Route, vermutlich der ganzen Wand. Unter mir sind die ersten sechs Exen bereits geklippt. Eine Exe und den Umlenker habe ich noch vor mir. Ich schüttle links. Schüttle rechts. Schüttle links. Hör meine eigene Stimme „F*ck mein Puls schlägt mir bis in den Kopf“.

Was gibt es Schöneres als sich nach einem erfolgreichen Studium erstmal mit 4 Monaten Auszeit zu belohnen 🙂 bis es im September wieder mit Arbeit und Studium los geht, werde ich wohl ein paar Länder und Felsen unsicher machen. Als ersten Anlaufpunkt über die Ostertage ging es mit drölftausend anderen deutschen Touristen nach Arco an den Gardasee

Weihnachten mit kurzer Hose, buntem Top, knalliger Sonne, geilster Tufa-Kletterei, freschen Badeaktionen und Bierchen im Sonnenuntergang? Kann man mal machen 🙂 Wo? Auf Mallorca!

Am schönsten fand ich die ausgesetzten Querungen, bei denen man richtig spürt, wie weit oben man hier ist! Endlich am Vorgipfel angekommen merkten wir, dass es bereits ziemlich spät geworden war. Für den im Führer beschriebenen „Nachmittagsspaziergang“ haben wir den ganzen Tag gebraucht!

Am Wandfuss hat uns die Randkluft und der unübersichtliche Vorbau der Route ganz schön gefordert und mehr Zeit gekostet als eigentlich geplant. Aber als Boulderer wollten wir halt jeden Meter Fels auskosten…

Erst gings noch und wir waren uns sicher, dass es nur ein kurzer Schauer sein würde. Doch als die Körner immer größer wurden und unsere Kleidung komplett durchnässt war, merkten wir, dass damit nicht zu spaßen war! Sturzbäche schossen die Felsen hinab und die Kälte kroch immer tiefer in den Körper! Als wir dann noch auf die falsche Seite abseilten und sich die nassen Seile nicht mehr abziehen ließen war Schluss mit lustig.

Samstag 21.Oktober, Silvretta, Österreich. Es ist ein schöner sonniger Tag, um die 13 Grad Celsius. Die Handyuhr sagt 10 Uhr. Ein ganz normaler Herbsttag.

Ein ganz normaler Herbsttag, der für mich ein ganz Besonderer werden sollte.

Es begann irgendwann Ende letzten Jahres, als ich mir einen ganz bestimmten Boulder in den Kopf gesetzt habe. Ich wollte Anam Cara klettern. Das sollte meine aller erste 8b+ werden!

Freddy’s Geschichte über Selbstverständlichkeit und Besonderheit.

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