von Mona Kellner
Der finale Deutsche Bouldercup für dieses Jahr und somit die Entscheidung über die Deutsche Meisterschaft fand in Zweibrücken statt. Durch Fotos von der Außenwand, an der der Wettkampf statt finden sollte, waren wir schon darauf vorbereitet, dass die Wände sehr flach sind und wir unsere Plattenkünste auspacken müssen. Die Qualiboulder der Damen bestanden fast nur aus Spax und ich war mir nicht sicher, ob es meine Boulder werden würden.
Afra und ich starteten die Quali mit einem Flash, doch im Gegensatz zu Afra kam bei mir auch nach zwei Stunden rumprobieren kein weiteres Top mehr hinzu. Es war mal wieder eine knappe Sache, aber glücklicherweise schaffte ich es noch ins Halbfinale. Auch bei unseren Jungs lief es nicht optimal, Flo verpasste knapp das Halbfinale und Manu landete auf dem 37. Platz. Nach dieser Qualifikation war ich gespannt, was die Routenschrauber sich für das Halbfinale ausgedacht hatten. Ich hoffte die Boulder würden mir dieses Mal mehr liegen. Die Schrauber hatten einen guten Job getan und diese Runde machte mir deutlich mehr Spaß. Nachdem ich drei Boulder in vier Versuchen gemacht hatte, befürchtete ich, dass die Boulder zu leicht geschraubt waren und auf jeden Fall vier Tops für das Finale nötig waren. Aber leider war mir der Sloper im letzten Boulder einfach zu rund und ich musste abwarten, ob meine Wertung reichen würde. Einerseits ist der Vorteil als zweite zu starten allen anderen noch zuschauen zu können, aber anderseits muss man viel zu lange abwarten bis endlich das Ergebnis feststeht.
Also erst mal Afra anfeuern und hin und wieder auf die Ergebnisliste schauen, ob mich schon jemand vom 1. Platz gekickt hatte. Nachdem der Wettkampf so schlecht gestartet hatte, war ich erstaunt so lange ganz vorne zu bleiben und letztendlich als vierte ins Finale zu kommen. Leider lief es bei Afra nicht so gut und musste sich mit dem 13. Platz zufrieden geben.
Die Finalboulder gefielen mir wieder sehr gut, auch wenn der ein oder andere Versuch überflüssig war und ich mich um einen Platz verschlechtert habe. Die Ergebnisse der drei Deutschlandcups zusammen gerechnet, ergibt die Wertung der Deutschen Meisterschaft, bei der ich auf dem 4. Platz landete.
Am nächsten Tag waren dann noch Fredi und Alex bei der Jugend am Start. Fredi schaffte fünf der Qualiboulder der Jugend B, konnte diese aber leider nicht alle flashen. Dies kostete ihr schließlich den Sieg, da sie im Finale mit vier Flash gleich platziert war mit der ersten aus der Qualifikation und somit der Sieg durch das Vorergebnis entschieden wurde. Alex tat sich ein wenig schwerer mit seinen Bouldern und landete im Mittelfeld der Jugend A auf dem 23. Platz. Ingesamt war es wiedermal ein gelungens Wochenende mit dem Boulderweltteam.