Diesmal wurde das Finale im Flashmodus durchgeführt, sodass ich den anderen Kletterern bei ihren Begehungen zuschauen konnte. Die höchste Marke lag bei etwa zwei Dritteln der Route. Für mich war das Griffset zwar neu, dennoch wusste ich, wenn ich keinen miesen Fehler mache, ich diese Messlatte ziemlich sicher überklettern werde.

Gebannt starrten wir auf die Finalrouten, die sich als deutlich steiler als die vorherigen Klettereien herausstellten! Unbekannte Griffformen lugten von dort oben herunter und wir konnten nur rätseln, wie gut diese Griffe wohl sein mögen.

Jacky´s Auftrag lautete: „Bereite unsere Jungs und Mädels gescheit auf Bleau vor!“ Da ließ sich der Fontainbleau-Meister natürlich nicht zweimal bitten und verbrachte den Dienstag und Mittwoch bei nicht ganz angenehmen Temperaturen draußen.

Eine gelungene Mission „Titelverteidigung“ geht zu Ende. Lang lebe die Königin! Lang lebe der König! Oder zumindest bis zum nächsten Jahr 🙂

Super Moment – Super Tour – Super Urlaub!!!

Vor dem dritten Boulder hatten wir alle Angst, da man gleich am Anfang die Kontrolle aufgeben musste um seitlich wegzuspringen. Ein Boulder der viele Versuche verlangen konnte. Mona brauchte zwei Versuche um sich einzuspringen, konnte den Boulder aber eintüten.

,,War das die Isi, die ich die letzten vier Wochen im Training gesehen habe?!“, so Christoph unser Trainer als Isi den wohl schwersten Boulder im ersten Versuch knapp meisterte. Und so eroberte sich Isi mit drei Flashs den Eintritt ins Finale. Unglaublich! So viele starke Mädels!

Ich warf einen Blick in meinen Winterschlafkalender. Da stand für die nächsten zehn Tage: „mich fett essen und durchschlafen“. Nach den neuesten Gesichtspunkten entschloss ich mich jedoch meinen Winterschlaf einfach früher abzubrechen. Ich konnte auf gar keinen Fall den Geburtstag meiner Freunde verschlafen! Und noch weniger konnte ich die Menschenkinder mit meiner Abwesenheit enttäuschen. Planänderung: Fett essen bleibt, statt Schlafen jedoch Fellpflege und heimlich an den Münchner Bouldern trainieren.

Summerfeeling im Winter – Ja so ist das auf Mallorca. Denn an der Südwand von Tijuana wirds auch im Dezember so richtig warm.

Naja, meiner Unvernunft und meiner Motivation war es zu verdanken, dass ich meine sechste 8a in diesem Kurztrip innerhalb von zehn Minuten wegknipste. Und auch Christoph konnte noch einmal mit einem Quickaccent von Pocketproblem (fb 7c+) punkten.

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