Von Freddy

Mit Bleau verbinde ich Sandstein, hübsche Wälder, Pain au chocolat, viel Wein und Baguette, guten Käse, viele Platten, runde Sloper, lustige Robbenausstiege, ein unendliches Meer an Bouldern und die weltbeste Bewegungsschule! Wenn mich jemand fragt, wo man am besten mit dem Draußenbouldern anfängt, antworte ich stets: „Fontainebleau!“ Es ist ideal, um sich mit dem Fels anzufreunden, die ersten Erfahrungen in einem entspannten und absprungsicheren Umfeld zu sammeln. Ein Spielplatz für große Boulderer, aber auch für Kinder und Jugendliche ist es ein Paradies! Ich kenne aktuell keine Boulderhalle und keine anderen Felsen wo man Fußtechnik, Bewegungen, Koordination und Taktik besser erlernen kann als hier.

Naja genug des Lobgesangs. Die entscheidenden Kompromisse sind dabei die doch etwas längere Anreise und die Abhängigkeit vom Wetter. Nachdem dieses Jahr die Ferien generell etwas später im Jahr sind, haben Tom, Nadia, Maxi, Ina und ich uns überlegt mal die Faschingsferien für unsere traditionelle Fontainebleau Ausfahrt zu nutzen. Zwei Wochen zuvor konnte man schon den Frühlingsanfang erahnen. In ganz Europa herrschten sommerliche Temperaturen und Sonnenschein. Doch als wir uns auf den Weg machten, kam mit uns leider doch die ein oder andere Regenwolke daher.

Trotz eher mäßigem Wetter haben wir die trockenen Tage gut genutzt und einiges an Bouldern, Bewegungen und Sloperausstiegen mitgenommen. Besonders gut haben mir die Tage gefallen, in denen wir blaue Parcoursboulder durchgelaufen sind. Die sind von der Schwierigkeit so, dass ich sie in 1-3 Versuche schaffe. So kann man schnell von Block zu Block und viele verschiedene Boulder ausprobieren. Ein besonderer Anreiz ist es, wenn man ein kleines Spiel draus macht und die Fehlversuche mitzählt. Oder die Parcours sind sogar so gestaltet, dass man wunderbar „Der Boden ist Lava“ spielen kann, indem man den Boden zwischen den Bouldern nicht berühren darf. So hüpft man von Block zu Block und zählt seine Bodenkontakte als Minuspunkte.

Aber auch das gemeinsame Basteln an einer Lösung für schwerere Boulder ist super. Dabei lernt man viel über die eigenen Schwächen und Stärken, den Fels und die Kombination aus Griffen und Tritten. Stück für Stück erarbeitet man sich, wie ein Puzzle, die für sich passende Beta. Und am Ende wird man dann meist mit einem Durchstieg an dem zuvor undurchschaubaren Boulder belohnt.

Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Bleautrip und kann dieses wunderbare Wäldchen mit seinen vielen Facetten nur wärmstens weiterempfehlen!

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Ein Beitrag geteilt von Friederike Petri (@happyyfreddyy) am